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Am 4. Februar 1994 wurde ich in Reutlingen geboren.

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Meine sportliche Karriere begann ganz klassisch. Meine Eltern fuhren selbst Skirennen und waren in unserem Heimatverein, der TSG Reutlingen, aktiv. So kam es, dass ich mit 2 Jahren die ersten Schritte auf den Skiern machte.

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Mit 6 Jahren absolvierte ich mein erstes Rennen. Zu dieser Zeit fungierte das Berghaus der TSG Reutlingen in Oberstaufen als zweites Zuhause. So fuhr ich jeden Winter regelmäßig Ski.

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Drei Jahre später wurde ich Mitglied im Förderkader des Schwäbischen Skiverbandes. Schnell durfte ich als Kandidat beim höchsten Landes-Schüler-Kader der Skiverbände Baden-Württemberg mittrainieren und war ein Jahr später eine feste Größe.

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Mit 12 Jahren bestritt ich meinen ersten Deutschen Schülercup, der höchsten nationalen Schülerrennserie. Zudem schaffte ich bereits in dieser Saison die Qualifikation für die Deutsche Schülermeisterschaft. Die mehrfachen Siege und Podest-Platzierungen die ich in meinen vier Schülerjahren von 2005 bis 2008 bei verschiedenen höchstrangigen deutschen Schülerrennen erreichte, sind fast nicht aufzuzählen.

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2009 traf ich die Entscheidung auf das Skiinternat Oberstdorf zu wechseln, um von diesem Standort aus meine Jugendkarriere in Angriff zu nehmen.

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In der Saison 2011/2012 wurde ich deutscher Meister im Riesenslalom der J16 und erreichte den 2. Platz im Super G und in der Super Kombi bei der deutschen Meisterschaft J16. Außerdem gewann ich die Joska Cup-Gesamtwertung. Durch diese Leistungen schaffte ich den Aufstieg in den C-D Kader des Deutschen Skiverbandes und wurde seitdem von dem ehemaligen Weltcupathleten Markus Eberle trainiert.

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Im Dezember 2012 folgte dann der erste große Rückschlag in meiner Karriere. In einem FIS-Rennen, kurz vor Weihnachten, zog ich mir einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu, was das Saisonende bedeutete. Eine Operation und eine lange Rehabilitation folgten. Zu dieser Zeit schloss ich die Schule ab und konzentrierte mich von nun an auf mein Comeback.

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Das durch die Verletzung verlorene Jahr konnte ich bereits in der darauffolgenden Saison aufholen. Ich schaffte in meiner Comeback-Saison die Kriterien für den nächsthöheren Kader. In dieser C-Kadermannschaft trainierte ich unter den Trainern Markus Eberle und Daniel Fischer und arbeitete konsequent an meinen hoch gesteckten Zielen.

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Die Saison 2014/2015 war das bisher schwärzeste Kapitel meiner noch jungen Karriere. Nach einer super verlaufenen Vorbereitung auf Schnee, setzten mich im Oktober 2014 plötzlich Rückenschmerzen außer Gefecht. Diese immer schlimmer werdenden Schmerzen begleiteten mich über die gesamte Saison hinweg. Zwei Operationen am Rücken, im März und April 2015, waren die letzte Konsequenz um wieder Fit zu werden. Nach einer mehrwöchigen Rehabilitation konnte ich dann endlich wieder das Training für die Saison 2015/2016 aufnehmen.

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Leider wieder kein Jahr ohne Operation. Nach einem erfolgreichen Saisonstart im Winter 2015, stürzte ich nach meinen Rennen des Nord-America-Cups in Kanada in einem österreichischen Riesenslalom schwer. Zog mir einen Riss im Innenmeniskus des rechten Knies zu. Um nicht erneut eine Saison verletzungsbedingt zu verpassen, versuchte ich mit Hilfe von Physiotherapie und Schmerzmitteln meine Saison fortzusetzen. Leider vergeblich, denn vier Rennen später riss der lädierte Teil des Meniskus nun doch komplett ab. Operation und Rehabilitation folgten. Aber ich gab nicht auf und startete nun wieder gesund und fit in die neue Saison 2016/2017!

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2016/2017 war glücklicherweise wieder eine verletzungsfreie Saison, dafür aber leider von vielen Ups and Downs geprägt. Die Motivation auf die neue olympische Saison 2017/2018 ist hoch, da ich endlich wieder Saison an Saison reihen kann. Der B-Kader der Deutschen Skinationalmannschaft bietet auf jeden Fall die optimalen Rahmenbedingungen um meine gesteckten Ziele zu erreichen!

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Das Beste kommt zum Schluss. Nach einer erfolgreichen Vorbereitung startete ich mit guten Ergebnissen in die erste Saisonhälfte 2017/2018. Ich konnte mich für die Weltcuprennen in Bormio/Italien empfehlen und startete somit in der Abfahrt. Damit ging ein lange gehegter Traum in Erfüllung, auf den ich heute sehr stolz bin. Seit Beginn meiner Karriere hatte ich immer das große Fernziel der Olympiateilnahme 2018 in Pyoengchang. Leider konnte ich mein Leistungsniveau in der zweite Saisonhälfte nicht mehr aufrecht erhalten. So verpasste ich jede Chance auf Olympia 2018 und entschloss mich im Sommer nach der Saison 2017/2018 meine aktive Leistungssportkarriere zu beenden. Nichtsdestotrotz war rückblickend betrachtet der Leistungssport die beste Ausbildung, die ich in mit meinen nun 24 Jahren genießen konnte und ich würde jede Entscheidung in meiner Vergangenheit nochmal genauso treffen. Seit meinem Rücktritt vom professionellen Leistungssport, arbeite ich an meiner "Karriere nach der Karriere". Dabei setze ich stets auf die positiven Parallelen zwischen Leistungssport und beruflichen Herausforderungen, und versuche dabei meine Erfahrungen als Athlet in meine Projekte gewinnbringend einfließen zu lassen.

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